Immer wieder Basstölpel – ist das nicht langweilig?

Seit 12 Jahren bin ich nahezu jedes Jahr auf Helgoland gewesen und habe Basstölpel fotografiert. Langweilig fand ich das nie, aber jetzt ist die Zeit gekommen, sich zumindest für die nächsten Jahre von den Helgoländer Basstölpeln zu verabschieden. Und es passt ganz gut, dass ich mir für die nächsten Jahre andere Ziele suchen werde, denn – früher war alles besser - seit diesem Jahr ist die hintere Aussichtsplattform stark verändert worden. Etliche schöne Perspektiven sind nicht mehr möglich. Obwohl Helgoland immer wieder klasse ist…

 

Auch dieses Jahr konnten meine Workshopteilnehmer wieder tolle Bilder machen – halt ein bisschen anders, aber trotzdem sehr schön. Jeden Morgen begaben wir uns gegen 5 Uhr morgens auf den Weg, um das erste Licht des Tages zu nutzen, bevor es ans Bilder sortieren, Schlafen, die Bildbesprechungen und zum Essen ging, um dann wieder gestärkt und gut gelaunt das letzte Licht des Tages nutzen zu können.

Fotografisch forderten uns ganz besonders die Wischer heraus, die die wunderschönen Basstölpel fast wie gemalt wirken lassen. Um solche Bilder zu bekommen, braucht man viel Übung, technisches Wissen und Geduld. Aber dann klappt es irgendwann einmal und die Freude ist groß. Aber auch High-Key-Bilder von fliegenden und sitzenden Basstölpeln, Interaktionen der Vögel und vieles mehr fordern heraus und ließen meine ambitionierten Teilnehmer nicht zur Ruhe kommen, bevor nicht ein paar wirklich eindrucksvolle Bilder entstanden waren.

„Immer wieder Basstölpel – ist das nicht langweilig?“ Nein, auch nach den vielen Wochen, die ich auf Helgoland mit den Basstölpeln verbracht habe, ergeben sich immer wieder neue, tolle Motive. Zugegeben, es wird immer schwieriger wirklich neue Sachen zu machen, aber auch dieses Jahr sind mir ein paar Fotos geglückt, die ich so in den Jahren zuvor nie gemacht habe. Goodbye Helgoland, bis irgendwann einmal wieder….

 

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