Helgoland in Corona-Zeiten
Helgoland in Corona Zeiten
Wir waren also auf dem ersten Halunder-Jet, der nach dem Lockdown wieder von Hamburg aus nach Helgoland fuhr. „Wie aber wird es uns auf Helgoland ergehen?“ Diese Frage stellte ich mir, je näher wir der Insel kamen.
Wir erlebten eine sehr aufgeregte Hotelmanagerin, die unter keinen Umständen irgendetwas falsch machen wollte. So saßen wir brav, wie es sich gehört, mit nur max. 2 Haushalten an einem Tisch, trugen, sowie wir uns vom Tisch erhoben, eine Maske, reservierten in den Restaurants immer gleich 4 kleinere Tische anstatt eines großen und versuchten überall, uns an alle Regeln zu halten, schließlich waren wir alle sehr glücklich, überhaupt hier sein zu dürfen… Auch die Inselbewohner Helgolands waren sehr froh, dass es endlich wieder Gäste auf Helgoland gab.
Die Basstölpel interessierte das alles überhaupt nicht. Dieses Jahr waren es wieder mehr als in den Jahren zuvor, sodass sie inzwischen einen großen Teil der freien Fläche direkt am Zaun besiedelt haben. Das Wetter war abwechslungsreich und wir hatten von allem etwas. Sogar dichten Nebel gab es, der wunderschön zum Fotografieren war. Alle Teilnehmer waren sehr motiviert, ließen sich auf neue Anregungen ein und übten, übten und übten voller Elan. Jeder wusste, dass es täglich eine Bildbesprechung geben würde und das war Anreiz / Druck ???? genug, sein Bestes zu geben. Es entstanden schöne Flugaufnahmen, High Keys, Portraits, Action- und kitschige Sonnenuntergangsaufnahmen bis hin zu Wischern – der Königsklasse der Vogelfotografie. Die Lernkurve ging wie immer steil nach oben und alle waren sehr angetan von den spannenden Tagen auf Helgoland.
Was hätten wir versäumt, wenn der Lockdown noch eine Woche länger gedauert hätte.…
Mehr Fotos von den Basstölpeln gibt es in der Galerie...
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