Fahren, fahren, fahren....

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98. - 105. Reisetag (21.10. - 28.10.2015)

In dieser Zeit beschäftigen uns zwei kleine Probleme besonders, von denen wir hoffen, dass sie nicht groß werden.

Das Überdruckventil unserer Heizung tropft seit geraumer Zeit und es wird leider immer schlimmer, so dass die Gefahr besteht, dass irgendwann das Wasser direkt von vorne nach hinten rausläuft und nichts mehr aus dem Wasserhahn kommt. Zurzeit behelfen wir uns damit, dass wir, sooft es geht, die Wasserpumpe ausmachen. Uwe organisiert deshalb ein neues Ventil, das zu seinem Bruder geschickt wird. Dieser erkundigt sich, wie es am besten nach Brasilien gelangen kann. Der ADAC warnt, dass der brasilianische Zoll bei solchen Warensendungen häufig Schwierigkeiten mache. Dennoch wird der Brief mit ca. 300g per DHL auf die Reise geschickt. 

Bei unserem Besuch einer Dailywerkstatt zum Tausch etlicher Filter (Öl, Luft, Pollen, Diesel) und einem Ölwechsel wird festgestellt, dass ein Simmering ölt, was er eigentlich nicht tun soll. Wenn er ganz und gar kaputt geht, besteht die Gefahr eines Getriebeschadens. Bis dahin ist hoffentlich noch viel Zeit. Erich Christ aus Österreich meint, solange das Öl nicht  wirklich rausfließt, sollen wir hin und wieder mal was nachkippen, dann wird es schon gehen. In Anbetracht der vielen Kilometer, die noch vor uns liegen, mögen wir uns darauf aber nicht so richtig verlassen. Das spezielle Öl haben wir trotzdem in einer Ivecowerkstatt erstanden.

Da es den Daily 4x4 in Südamerika nicht gibt, ist es auch nicht so einfach einen Ersatzring zu organisieren. Uwe hat sogar einen Simmering mit, ist sich aber nicht sicher, ob er an dieser Stelle passt, denn es gibt zwei Orte, wo er eingesetzt werden kann. Dafür benötigt er die Maße.

Um hier Abhilfe zu organisieren, braucht man Internet. Das ist unterwegs häufig sehr schwierig in einer vernünftigen Qualität zu bekommen. Unser Dauerthema ist es also, ein funktionstüchtiges Netz zu finden. Wir sind inzwischen manchmal ziemlich darüber abgenervt, dass jede Kleinigkeit, die man erledigen muss, einen ungeheueren Zeitaufwand erfordert. Dinge, die Zuhause nur ein, zwei Minuten dauern, fordern hier logistische Überlegungen, Wartezeiten und Geduld, Geduld, Geduld! Willkommen in Südamerika....

So sind wir ständig damit beschäftigt, zu kommunizieren und weitere Unwägbarkeiten kalkulierbar zu machen. Hier der heutige Stand:

Das Ventil hat Brasiliens Zoll nicht passiert. Es wurde zurückgeschickt und zwar nicht zu Uwes Bruder, wie auf dem Absender stand, sondern nach Hamburg in den Püttenhorst, wohl weil DHL Brasilien auf die beiliegende Rechnung für das Überdruckventil geschaut hat und dort halt die Hamburger Adresse angegeben war. Laut Aussage des brasilianischen DHL wurde der Brief nicht nach Gramado weiter geleitet, weil es dort kein DHL gibt und es niemand hätte abholen können. DHL Deutschland hat aber versichert, dass es dort eine DHL Station geben würde?!? Inzwischen ist es tatsächlich im Püttenhorst angekommen und unser jetziger Mieter durfte 29€ Zoll für ein nie wirklich ausgeführtes und jetzt wieder eingeführtes Teil bezahlen. Verdrehte Welt, oder? Unsere jetzige Überlegung ist also, es auf die Falklandinseln schicken zu lassen, in der Hoffnung, dass die Briten das besser hinbekommen.

Zwei weitere Ivecowerkstätten haben sich inzwischen mit dem Simmering beschäftigt. Iveco in Bahia Blanca / Argentinien versucht gerade den Ring, die dazu gehörende Mutter und das Spezialwerkzeug innerhalb Argentiniens zu beschaffen. Wenn das gelingt, schicken sie es an eine Ivecowerkstatt, die noch vor uns liegt. Wenn nicht, werden wir uns die Teile ebenfalls auf die Falklandinseln schicken lassen. Inzwischen wissen wir vom deutschen Lieferanten auch, dass unser Ersatzring definitiv nicht passen würde.

Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie nervig es ist, in Ländern, deren Sprache wir leider nur bruchstückhaft sprechen, solche Dinge zu klären. Uwe schlägt sich da extrem gut, ist aber auch jedes Mal ganz schön geschafft, wenn es ihm wieder einmal gelungen ist, irgend jemandem einen Sachverhalt zu verdeutlichen. 

Echte Abhilfe haben wir bisher auch nicht finden können, das bedeutet, dass uns die Probleme noch weiter begleiten werden. Wir werden euch auf dem Laufenden halten. Aber auch das gehört zum Reisen dazu. Es gibt halt nicht nur Palmenstrände und dolce vita, sondern man muss sich auch immer mal wieder mit den Widrigkeiten des Lebens hermumschlagen. Lächelnd

Doch nun zu unserer Tour:

Wir fahren viel und schaffen in dieser Zeit 2700 km und sitzen viele, viele Stunden im Auto. Die Straßen sind meist gut ausgebaut und machen von daher keine Probleme. Um uns die Zeit zu verkürzen, hören wir "Der Circle" als Hörbuch. Das ertragen wir aber auch nicht unbegrenzt, so dass uns noch 2 Stunden Fahrt mit diesem Vergnügen bleiben. Immerhin lässt Uwe sich jetzt darauf ein, was er sich zuhause überhaupt noch nicht vorstellen konnte. Das Wetter ist in diesen Tagen immer norddeutscher geworden. Die Nächte werden kühler, bis 7 Grad, die Tage sind meist um die 20 Grad warm. Unsere dünnen Bettdecken werden durch die 2. Schicht ergänzt, damit wir uns nachts kuschelig warm fühlen. Sogar die Heizung wird schon mal wieder angeworfen und die Warmwasseraufbereitung funktioniert zu unserer großen Freude auch.

Auf dem Weg nach Farol de Santa in der Nähe von Laguna besuchen wir eine Ivecowerkstatt (s.o.), die Uwe sehr gefallen hat. Die Leute sind offen, interessiert, schnell, kompetent und freundlich. Zum Abschied schenken sie uns eine Flasche Sekt und 3 Firmen Cappys. Da sie auch preisgünstiger sind als die Werkstätten in Deutschland überlegen wir, ob wir auf dem Nachhauseweg im nächsten Jahr die nötigen Wartungsarbeiten dort machen lassen.


Da dort alles lange dauert, kommen wir erst am späten Nachmittag los. Wir sind etwas unsicher, ob wir die kleine Fähre, die uns in Laguna über den Fluss bringen soll, noch so spät fährt. Kurz vorher fällt mir noch ein, dass wir kein Brot mehr für die nächsten Tage haben. So halten wir in Laguna kurz vor 19 Uhr noch an verschiedenen Stellen an, bis wir endlich erfolgreich sind. An der Fähre angekommen, legt sie gerade an und wir können direkt rauf fahren. Glück gehabt, sonst hätten wir vielleicht bis zum nächsten Morgen warten müssen. Auf der Fähre werden wir gleich auf Englisch von Campingplatzbesitzer angesprochen. Wir erfahren, dass unsere Facebookfreunde Jürgen und Yasha bei ihm auf dem Platz sind. Das freut uns, denn nicht immer kommen alle Facebookmitteilungen rechtzeitig bei uns an. Nach der kurzen Fährfahrt kurven wir noch 30 km durch die dunkle Nacht und erreichen dann das Surfcamp Cardoso, das neu hergerichtet und echt schick ist. Neben Jürgen und Yasha sind auch noch Rosi und Charly aus der Nähe von Regensburg da. Sie waren im letzten Jahr schon 5 Monate hier unten und haben ungefähr die Tour gemacht, die wir noch vor uns haben. In diesem Jahr fahren sie erstmal nach Brasilien hoch. Sie fahren einen Mercedes 917, den sie in Uruguay geparkt hatten. Auch jetzt nehmen sie sich 5 Monate Zeit für ihre Tour. Jürgen und Yasha leben in Australien. Sie ist gebürtige Australierin und er Deutscher. Sie waren schon mal für lange Zeit in Südamerika unterwegs und wollen jetzt mit "open end" unterwegs sein. Yasha sagt, sie sei zuhause, wenn sie unterwegs ist. Charly und Uwe geht es genauso, während Jürgen, Rosi und ich gern unterwegs aber auch gern zuhause sind. Irgendwie hätten sich die Paare anders zusammentun müssen oder drücken wir nur die zwei Seiten einer Medaille aus? 

Wir werden herzlich in Empfang genommen und nach einem gemeinsamen kurzen Umtrunk fallen zumindest Uwe und ich erschöpft ins Bett. Der nächste Tag wird sehr gemütlich. Erst regnet es, so dass man ohne schlechtes Gewissen in den verschiedenen Autos herumsitzen und klönen kann. Uwe und Charly verschwinden bald in unserem Auto und fangen ziemlich schnell an, die Reparatur unseres Dachfenstermoskitonetzes, aus dem seit kurzem Bänder raushängen, in Angriff zu nehmen. Später richten sie uns auch noch unsere angeditschte Treppenstufe, die jetzt wieder gerade aussieht und betreten werden kann. So habe ich dort eh keinen Platz mehr und unterhalte mich mit Rosi über Chor- und Reiseerfahrungen. Später stehe ich bestimmt noch eine Stunde im Auto von Jürgen und Yasha herum und in einem Gemisch aus Englisch und Deutsch lernen wir uns kennen. Yasha spricht zwar deutsch, zieht aber das Englische vor. Ich komme da leider an meine Grenzen, aber Jürgen und Yasha helfen mir, so dass das Ganze gleich auch noch eine Englischstunde für mich ist.

Abends essen wir gemeinsam frisch gefangenen und gegrillten Fisch, den Uwe und Charly im Dorf aufgetan haben. Dazu gibt es eine leckere Kürbissuppe, Tomaten- und Kartoffelsalat und ein wenig frisch gebackenes Brot. Lange sitzen wir beieinander und die Münder stehen nicht still.


Am nächsten Tag ist die Idylle zu Ende. Rosi und Charly starten am Morgen, Jürgen und Yasha am Mittag und wir bleiben noch, um unseren Blog weiter zu schreiben und ihn hoch zu laden. Außerdem schauen wir uns den netten kleinen Ort an, in dem wir stehen. Neben einem kleinen Leuchtturm gibt es eine schöne Bucht mitten im Dorf, kleine Läden und viele Häuser. Der Ort ist wieder mal viel größer als wir es nach der Darstellung auf der Karte vermutet hätten. Am nächsten Morgen geht es auch für uns weiter in Richtung Gramado. 

Die Gegend zwischen der Autobahn, die an der Küste entlang führt, und Gramado ist landschaftlich wunderschön. Es ist sehr grün und hügelig bis bergig. Wir genießen diesen Abschnitt sehr. In Gramado finden wir Christian, den Sohn von Gerhard, dem Arzt, den wir in Bararinhas im äußersten Nordosten Brasiliens kennen gelernt hatten. Er arbeitet dort bei einer Firma, die auf Iveco Daily Basis riesige Wohnkabinen baut. Er hat für uns über einen Freund einen Kompressor besorgt, den wir ihm abkaufen können. Endlich ist eines unser kleinen Probleme gelöst! Abends gehen wir im St. Moritz von Brasilien Fondue essen. Zuerst gibt es Käsefondue, dann Fleischfondue auf einem Stein gebraten und als Nachtisch noch ein Schokoladenfondue mit Früchten. So satt und genudelt waren wir schon lange nicht mehr.

Auf der Fahrt durch Porto Alegro sehen wir, wie sehr es hier in der letzten Zeit geregnet haben muss. Insbesondere die Armen hat es schwer getroffen.In Porto Alegro erstehen wir das Getriebeöl in einer Ivecowerkstatt und fahren gleich weiter, da uns große Städte wirklich nicht reizen.  Außerdem wollen wir Brasilien jetzt verlassen und düsen mit großer Ausdauer in Richtung der uruguayischen Grenze. Aber es zieht sich!

 


Kurz vor dem Dunkel werden erreichen wir den Grenzort Jaguarao und fahren zielstrebig auf die Brücke nach Uruguay. Der erste Grenzbeamte ist sehr freundlich. Auf unsere Frage, wo wir denn den Ausreisestempel aus Brasilien und die Zollformularitäten für das Auto erledigen können, schickt er uns zurück über die Brücke nach Brasilien. Nach langem Suchen und mehreren ungenauen Auskünften finden wir den kleinen Schalter in einem großen dunklen Haus. Glücklicherweise machen die Beamten trotz eines Fussballspieles, was sie sehr fesselt ihre Arbeit und wir fahren ein zweites Mal über die Brücke. An der Grenzstation in Rio Branco ist der zuständige Beamte für das Auto gar nicht anwesend. Wir können erst Abendbrot essen, bevor er kommt. Uwe muss ihm die Hand führen, damit er mit dem Computerformular zurecht kommt. Da wir keine Lust haben einen Übernachtungsplatz im Dunkeln zu suchen, bleiben wir über Nacht an der Grenzstation stehen und fahren morgens sehr früh ausgeschlafen weiter. Mein Wecker hat die Zeitumstellung irgendwie nicht mitbekommen und so sind wir statt um halb sechs und halb fünf aufgestanden!

Uruguay ist ruhig und die Straßen sind gut. Wir kommen zügig voran und an den Bezahlstationen werden unsere Reais akzeptiert. Das kleine Land ist schnell durchquert, so dass wir in Colonia  de Sacramentonoch Zeit haben, uns ein wenig die Altstadt anzusehen, ein leckeres Eis zu schlecken und die Fährfahrt für die Nacht zu buchen. Da man in Uruguay amerikanische Dollar aus dem Automaten ziehen kann, nutzen wir dies insgesamt 4 mal. In einer Wechselstube direkt bei Buquebus, der Fährgesellschaft, wechseln wir einiges davon zu einem recht guten Kurs in argentinische Pesos.


Diese Nacht wird kurz. Bis 3 Uhr morgens stehen wir neben einer Tankstelle, dann fahren wir zum Fährhafen. Dort bekommen wir alle Stempel für Argentinien, unseren Autozettel will aber keiner haben. Uwe rennt rum und fragt, bis ein Grenzposten ihm den Schein abnimmt. Merkwürdig!

Die Fähre fährt dreieinhalb Stunden und dummerweise sind wir nicht im Auto liegen geblieben, sondern haben versucht auf den Sitzen oben zu schlafen. Mir ist es ein wenig gelungen, Uwe gar nicht. So sind wir recht müde in Buenos Aires angekommen. Eine Drogenkontrolle mit Hund haben wir locker hinter uns gebracht und Einreisepapiere fürs Auto gab es auch. Da wir schon 4 Tage zu Beginn hier gewesen sind, haben wir wenig Lust, uns lange in der Stadt aufzuhalten. Wir suchen schnell die Straße, in der der Kiosk zum Geld wechseln steht und tauschen zu einem guten Dollarbluekurs unsere Euro. Beim zweiten Besuch später am Tag stellen wir fest, dass dieser Kurs seit dem Morgen gesunken ist. Angeblich wegen der am Vortag stattfgefundenen Wahl, die glücklicherweise keine Unruhen ausgelöst hat. Als kleines Highlight wollen wir noch einmal Lomo (Filetstek) essen gehen. Wir finden das bereits von unserem ersten Besuch bekannte Restaurant in San Telmo schnell wieder, stellen aber kurz vorher fest, dass Uwe zu wenig Geld eingepackt hat. Hier sind die Zahlen so hoch, dass man mit zehn Scheinen kaum etwas bezahlen kann. So müssen wir mit dem Kellner verhandeln, was wir so essen können. Es ist sehr nett und erlässt uns das Geld für das Gedeck, so dass wir trotzdem zu unserem Fleisch kommen. Satt und mit einigen Pesos ausgestattet verlassen wir zügig die Stadt und sind froh, dass alles so gut gelaufen ist.


Kurz vor Cachari Santa Teresa kommen wir in eine Polizeikontrolle. Bisher hatten wir mit der Polizei überhaupt noch keine Probleme gehabt. Alle Polizisten waren immer super freundlich. Nun, heute lernen wir dazu. Ein Polizist will uns durchwinken, der zweite jedoch hält uns an. Wir sollen das Licht anmachen. Nun es funktioniert, leider hätten wir den ganzen Tag damit fahren müssen. Uwe versucht es freundlich und mit Charme. Wir seien heute erst ins Land gekommen und ob er nicht ein Auge zudrücken können. Stattdessen müssen wir unsere Originalausweise aus dem Safe holen. Die Kopien akzeptiert er nicht. Uwe steigt aus. Redet, scherzt, aber die Beamten, inzwischen sind es drei, bleiben stur. 3000 Pesos (nach offiziellem Kurs 290,- €) sollen wir zahlen. Die haben wir natürlich nicht dabei. Uwe sagt, wir hätten 600. Okay, die solle er holen?!? Uwe kommt ins Auto und ist stink sauer. Was bedeutet das? Da er so genervt ist holt er nur 420 Pesos, wird zwischen zwei LKW-Anhänger gewunken und muss dem Beamten das Geld geben. Eine Quittung gibt es nicht! So was nennt man wohl Korruption und alle machen mit!!! 

Uwe ist extrem genervt, da er auf seinen Reisen noch nie irgend einem korrupten Polizisten Geld gezahlt hat. Irgendwie war er aber auch unvorbereitet und aufgrund der kurzen Nacht nicht ganz ausgeschlafen. Die Geschichte „von dem guten Freund, der in der Führungsebene der Polizei in Buenos Aires arbeitet und uns gebeten hat, ihn über solche Vorfälle zu informieren incl. des Namens und der Dienstnummer“ ist ihm nicht so schnell eingefallen. Wenn sie merken, dass es auch Folgen für sie haben könnte, erledigen sich die Probleme meist von selbst...

Auf einem wunderschön angelegten Camping Municipal bekommen wir eine Ahnung, wie es den Argentiniern zurzeit geht. Der Platz liegt in einer kleinen Flussbiegung, ist mit Bäumen bewachsen und es gibt viele Sitzgelegenheiten. Leider ist alles ziemlich verkommen. Hier fehlt es an jeder Stelle an Geld. Die sanitären Anlagen sind okay aber ebenfalls verwahrlost. Schade, denn es könnte hier richtig romantisch sein.

Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Bahia Blanca. 4 Trommeln mit Wäsche müssen gemacht werden. Ein Einkauf ist auch überfällig. Da kurz danach eine Fleisch- und Früchtekontrolle kommt, müssen wir allerdings aufpassen. So vergeht auch dieser Tag und wird mit einem erneuten Besuch einer Ivecowerkstatt abgeschlossen. Wir sind sehr müde und bekommen am Abend noch Besuch von Bernd aus Deutschland, der hinter uns auf der selben Tankstelle übernachten möchte wie wir. Wir trinken ein Bier zusammen und gehen bald schlafen.


Die letzten 360 km zu unserem wirklichen Ziel, der Papageienkolonie von Balneario El Condor, schaffen wir dann schnell. Die Fleisch- und Früchtekontrolle stellt kein Hindernis dar. Die fertigen Frikadellen werden nicht entdeckt und wir können sie abends genüsslich verspeisen. Dafür gibt es Gewitter und einen Hagelschauer mit Tischtennisball großen Hagelkörner, die uns zwingen eine kurze Pause in the middle of now where einzulegen, bis der Spuk vorbei ist. Ab jetzt wird es deutlich langsamer voran gehen. Viele Highlights warten auf uns und wir freuen uns auf die tollen Landschaften und die beeindruckende Tierwelt in Patagonien.

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Kommentare

Kommentar von Jürgen und Kerstin |

Na, da seid Ihr ja gar nicht mehr so weit weg von uns. Wohnen in Puerto Madryn im Dazzler und gehen Montag auf's Schiff zu den Falkland Inseln und Südgeorgien. Haben heute mit Mietwagen (kein Vergleich zu unserem geliebten Toyo) die Valdez- Halbinsel erkundet. Leider diesmal keine Orcas bei Punta Norte, dafür aber viele Wale. Falls ein kurzes Treffen noch klappen sollte, würde es uns freuen!
Liebe Grüße
Jürgen und Kerstin

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